In 2023 setzte sich fort, was 2022 begann – die große Zinswende führt zu erheblichen Umschichtungen am Markt.
Bei 10-jährigen Baufinanzierungszinsen sind wir auf dem Niveau von ca 2010 angekommen, bei Finanzierungszinsen müssen sich Käufer auf ca. 4% Sollzinsen einstellen.
Es scheint aber auch der Höhepunkt greifbar zu sein, da die Fed auch in der letzten Zinsrunde die Zinsen nicht nach oben anpasst hat und bei 5,25% beläßt und auch der zeitlich verzögerte Euro-Raum bald am Ende der Anhebungen des Leitzinses angekommen sind. Derzeit liegt dieser bei 4,5%. Die Inflation in Deutschland liegt laut deStatis nun bei 3,8%.
Der Aktienmarkt allgemein hat sich eher seitwärts bewegt. Der Anleihenmarkt hat aber Verluste realisiert, da Fondsgesellschaften Ihre Anleihenbestände umgeschichtet haben und Niedrigzinsanleihen mit Verlusten abgestoßen haben.
Im Bereich Immobilien-Anlagen sind die Fremdfinanzierungszinsen wieder ein echter Kostenpunkt. Bei den jetzigen Annuitäten sind die Mieteinnahmen i.d.R. zu gering, um eine ordentliche Rendite zu erwirtschaften. Dies wird auch in den nächsten Jahren die Mieten deutlich steigen lassen, bis das Segment wieder attraktiv ist. Die meisten Transaktionen finden für Selbstnutzer statt, Projektentwicklungen von Bestandsobjekten mit Sanierungsstau und Konzeptimmobilien.
Eine Anpassung an die neuen Marktbedingungen wurde bei Institutionellen Anlegern bereits umgesetzt. Allerdings hinken die Privatanleger noch stark hinterher. Der Zinsmarkt ist zurück und es gilt das Geld sinnvoll umzuschichten. Eine Übersicht aktueller Tagesgeld-und Festgeldanlagen gibt es hier.
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